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Warum Insekten?

Warum verwenden wir für unser Purridge die Larven des Mehlkäfers (Tenebrio Molitor), auch bekannt als Mehlwürmer? Die kurze Begründung ist, dass Mehlwürmer eine besonders nährstoffreiche Proteinquelle mit minimalem ökologischen Pfotenabdruck sind.


Für alle die es ausführlicher mögen, haben wir im Folgenden unsere Top 7 Gründe für Insekten bzw. den Mehlwurm zusammengestellt:



Katzen lieben Insekten von Natur aus

Unsere Katzen sind obligatorische Karnivoren. Sie sind also auf tierische Proteine angewiesen. Auf dem natürlichen Speiseplan von Wildkatzen stehen kleine Nager, Vögel, Kaninchen, Reptilien und Insekten.

Quelle: http://rcin.org.pl/Content/12652/BI002_26827_Cz-40-2_Acta-T41-nr37-409-414_o.pdf

Quelle: https://www.researchgate.net/publication/227783331_The_feeding_habits_of_the_Southern_African_wildcat_a_facultative_trophic_specialist_in_the_southern_Kalahari_Kgalagadi_Transfrontier_Park_South_AfricaBotswana



Mehlwürmer sind gesund, nährstoffreich und wahre Proteinbomben

Mit satten 53% Proteingehalt bezogen auf 100 Gramm Trockenmasse, kann der Mehlwurm locker mit gängigen Proteinquellen mithalten und hat darüber hinaus noch weitere Vorzüge! Neben hochwertigen Proteinen sind Mehlwürmer reich an gesunden Fettsäuren, Nähr- und Ballaststoffen und weisen ein umfassendes Aminosäureprofil auf. Dadurch bereichern Sie den Speiseplan unserer Samtpfoten auf vielfältige Weise. 



Der Verzehr von Insekten schont die Ressourcen unserer Erde

Die Zucht von Insekten benötigt deutlich weniger natürliche Ressourcen im Vergleich zur konventionellen Viehzucht. Für die Produktion von einem Kilogramm Protein werden 23.000l Wasser und 18 m2 Land benötigt. Der Hauptbedarf entsteht hierbei aus dem Futteranbau, denn ihre Zucht erfolgt in vertikalen Farmen und der Wasserbedarf wird über die Nahrung abgedeckt. Die CO2-Emmissionen pro Kilo Protein sind mit 14kg deutlich geringer als in der konventionellen Viehzucht und ebenfalls zu einem Großteil auf den Futteranbau zurückzuführen.

Quellen: 

https://www.mdpi.com/journal/water 

https://journals.plos.org/plosone/article/file?id=10.1371/journal.pone.0051145&type=printable



Mehlwürmer sind effiziente Proteinproduzenten

Mehlwürmer müssen keine Energie für die Erhaltung ihrer Körpertemperatur aufwenden und können dadurch alle Kalorien ihrer Nahrung in das eigene Wachstum stecken. Sie verbrauchen dadurch weniger Futter als herkömmliche Nutztiere wie Rinder. Im Durchschnitt wandeln Mehlwürmer 2,2 kg Futter in 1 kg Körpermasse um. Rinder benötigen 8 kg Futter, um 1 kg Körpermasse zu produzieren. Zudem können Mehlwürmer zu 100% verzehrt werden, wohingegen es beim Huhn etwa 55% und beim Rind etwa 40% essbarer Anteil sind. Der Proteingehalt von Mehlwürmern ist dabei mit 53% deutlich höher, als der von Rindern.



Mehlwürmer haben artgerechte und stressfreie Zuchtbedingungen

Die Zuchtbedingungen sind der natürlichen Lebensweise angepasst. Mehlwürmer sind gesellig und haben die natürliche Tendenz sich zu häufen. In den vertikalen Zuchtanlagen leben sie in Boxen zusammen, die ihnen optimale Platzverhältnisse bieten und ihr Wohlergehen sicherstellen. Es ist nur wenig darüber bekannt, inwieweit Insekten Schmerzen und Unwohlsein empfinden können. Aus Zweifel wird ihnen diese Fähigkeit zugestanden, sodass auch ihre Tötung so schonend und stressfrei wie möglich erfolgt. Eine häufige Methode ist es, die Temperatur allmählich zu senken, um einen natürlichen Zustand des Winterschlafs bis zum Tod zu erreichen. Eine weitere Methode ist es, die Mehlwürmer in ein 130°C heißes Dampfbad zu bringen. Dort sterben sie in weniger als einer Sekunde. Wir können also davon ausgehen, dass die Tiere ein artgerechtes, stressfreies Leben und einen schonenden Tod hatten. 



Mehlwürmer sind hervorragende Komposter

Die Zucht von Insekten benötigt deutlich weniger natürliche Ressourcen im Vergleich zur konventionellen Viehzucht. Für die Produktion von einem Kilogramm Protein werden 23.000l Wasser und 18 m2 Land benötigt. Der Hauptbedarf entsteht hierbei aus dem Futteranbau, denn ihre Zucht erfolgt in vertikalen Farmen und der Wasserbedarf wird über die Nahrung abgedeckt. Die CO2-Emmissionen pro Kilo Protein sind mit 14kg deutlich geringer als in der konventionellen Viehzucht und ebenfalls zu einem Großteil auf den Futteranbau zurückzuführen.



Mehlwürmer sind einfach lecker!

Last but not least: Mehlwürmer sind einfach lecker! 

Wir haben die nussigen Larven selbst geschMaust. 

Yummy!